Um den Seitenflügel in der Nähe der beliebten Bergmannstasse nutzbar zu machen, musste dessen geneigtes Dach stark angehoben und mit Stahlpfetten und Rahmen unterstützt werden. Der entstandene Spalt wurde durch eine Holz-Glasfassade und eine Dachterrasse gefüllt.
Der innenliegende Flur erhielt großzügige Oberlichter aus VSG-Glasscheiben.
Die Fassade weist mehrere Besonderheiten auf:
Es wurden keine handelsüblichen Fenster- und Schiebeelemente verwendet. Pfosten-Riegelkonstruktion: Zur Unterstreichung der Horizontalität laufen 3 m Breite Glasscheiben nur durch die Fenster unterbrochen durch. Die Glasstöße wurden nur mit Silikon ausgeführt. Die Hilfspfosten neben den Fenster sind Außen kaum sichtbar.
Für die Schiebeelemente der Dachterrasse wurden vor die Festverglasung Holzrahmen mit umlaufender Dichtung und eingeklebten Scheiben an einer Laufschiene aufgehängt. Den Anpressdruck zwischen Rahmen und Fenstern wird über sogenannte Kistenspanner hergestellt.
Für die Fenster wurden nach Außen öffnende norwegische top-turn Beschläge verwendet. Auch hier wurden die Scheiben nur geklebt. Hierdurch beläuft sich die sichtbare Rahmenbreite nur auf wenige Zentimeter.