Eine Berliner Stiftung wollte das Dach ihres im englischen Landhausstil errichteten Bestandsgebäudes im Rheingauviertel in Wilmersdorf ausbauen.Das Holzgutachten ergab, dass der Bestandsdachstuhl durch chemische Holzschutzmittel mit gesundheitsschädlichen Stoffen belastet war. Für den stark im Gesundheitswesen Nach einigen Verhandlungen mit dem Denkmalschutz stimmte dieser einem Abriss und originalgetreuen Wiederaufbau schließlich zu.
Der stark verformte Bestandsdachstuhl wurde aufwändig vermessen. Schließlich konnte in Zusammenarbeit mit dem Abbundwerk eine stimmige 3 D-Dachausmittlung erstellt werden. Die Ausführungsplanung für die sieben neuen Wohnungen war auf Grund der aufwändigen Geometrie mit unterschiedlichsten Dachformen, Dachneigungen und Grundrissformen äußerst anspruchsvoll.
Hinzu kamen Brandschutz, Schallschutz und bauphysikalische Aspekte wie die Ausführung der Flachdachbereiche mit Aufdachterrassen in Holz sowie die gewünschte altengerechte Ausstattung mit Aufzügen, die zum Teil eine Ringschachtung wie aus dem Brunnenbau bekannt erforderlich machte.
Um die Bauzeit über den Bestandswohnungen so kurz wie möglich zu halten wurde der gesamte Dachstuhl im Werk vorfabriziert. Auch alle Dachgauben wurden vorgefertigt und als Bausatz auf die Baustelle geliefert. Daher konnten auch die Fenster bereits vorab hergestellt werden. Hierdurch konnte die Bauzeit für den Dachstuhl auf wenige Monate reduziert werden, da der Dachstuhl nur noch aufgeschlagen, die Dachgauben aufgesetzt werden mussten und die Fenster sofort eingebaut werden konnten.